Sonntag, 18. Mai 2008

30% der türkischen Studenten befürworten Ehrenmorde!

Wie tief und fest verwurzelt die barbarische Tradition des Ehrenmordes in islamischen Gesellschaften ist, das zeigt heute die Berliner Morgenpost in einem Artikel über die jüngste Bluttat in Hamburg auf. Seyran Ates, die mutige Kämpferin gegen eine mittelalterliche Gesellschaft in der Neuzeit, tischt dort bemerkenswerte Studien aus der Türkei auf:

30 Prozent befürworten Ehrenmorde
Ates bezieht sich dabei auf eine Umfrage unter männlichen Studenten in der Türkei. Junge Leute also, bei denen man eigentlich modernes Denken voraussetzen könnte. Doch rund 30 Prozent der Befragten hätten Ehrenmorde befürwortet.


Durch den Zuzug von gesellschaftlichen Verlierern dürfte der Prozentsatz in Parallelgesellschaften deutlich höher sein:

In Berlin, schätzt Ates, sei der Anteil mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weitaus größer.


Wofür die Morgenpost auch sofort ein Beispiel liefert:

Das wird so auch ganz unverblümt zugegeben: "Was da in Hamburg passierte, ist völlig o.k.", sagt ein Kurde, der in Kreuzberg am Kottbusser Damm in einem Vereinslokal arbeitet. Der untersetzte Mann ist Mitte 30, lebt seit vier Jahren in Berlin und kannte auch die Familie Sürücü, die nur wenige Meter entfernt von hier wohnte, inzwischen aber an einen unbekannten Ort verzogen ist. "Eine Ehefrau, die ihren Mann betrügt oder sich von ihm abwendet, muss umgebracht werden, sagt er. Das könne man einfach nicht auf sich sitzen lassen. Und erst recht nicht hinzunehmen sei, "wenn eine Tochter ihrem Vater nicht gehorcht. Das ist noch schlimmer, als wenn sich eine Ehefrau dem Ehemann widersetzt."


Der Mann spricht aus der Praxis:

Der Kurde berichtet von einer Familie aus der Community, in der sich eine Tochter losgesagt und Schauspielerin geworden sei. "Wir beobachten das", sagt er, "wir schauen uns die Filme an". Und es könne schon sein, "dass die Familie eines Tages entsprechende Maßnahmen ergreifen.


Solches Verhalten hat natürlich Folgen, die Einschüchterung trägt Früchte:

"Es ist zynisch, wenn behauptet wird, es handele sich hier nur um Einzelfälle", sagt Ates. "Die Wahrheit ist: Es würden viel mehr Ehrenmorde geschehen, wenn die Frauen nicht Angst hätten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen." Jeder einzelne Fall schüchtert massenhaft Frauen ein. "Weil sie nach derartigen Fällen ja auch oft ganz konkret von männlichen Mitgliedern der Großfamilie bedroht werden: Willst du endlich gehorchen oder willst auch so enden?"


Wie sehr die Politik sich vor der militanten Wüstenideologie in die Hosen macht, zeigt der letzte Absatz des Artikels. Selbst für schlichte Gedenktafeln fehlt der Mut:

Am Tatort in Tempelhof, wo Hatun Sürücü erschossen wurde, sollte schon kurz nach der Tat eine Gedenktafel aufgehängt werden. Das wurde am zweiten Todestag noch einmal betont und von Tempelhofs Bürgermeister Ekkehard Band (SPD) zur Chefsache erklärt. Doch bis heute gibt es an diesem Ort nicht die Spur einer Erinnerung.

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