Samstag, 17. Mai 2008

Hamburger Bluttat war Ehrenmord

as Interessierte mit Hausverstand gleich nach Bekanntwerden des Mordes an dem deutsch-afghanischen Mädchen vermuteten, ist jetzt offiziell: Der mutmaßliche Täter ist ihr Bruder, er wurde festgenommen, hat ein Geständnis abgelegt und ist auch noch stolz auf die Tat. Der Spiegel berichtet:
Nach der Tat meldete sich ein Bekannter des Bruders bei der Polizei, sagte ein Sprecher. Der Bruder sei mit ihm unterwegs gewesen und habe diesen der Tat bezichtigt. Rund zwölf Stunden später sei der Bruder festgenommen worden. In ersten Vernehmungen habe er gestanden, seine Schwester getötet zu haben. Sie habe sich von der Familie abgewandt. "Sie führte ein anderes Leben als die Familie es wünschte", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AP.

Wie fast immer in solchen Fällen wußten die Behörden von der Gefährdung des jungen Mädchens:
Das Mädchen habe ihre Familie auf eigenen Wunsch verlassen, berichtet das "Hamburger Abendblatt" unter Berufung auf Polizeiangaben. Sie habe sich als Deutsche gefühlt, habe offenbar auch so leben wollen. Das Mädchen habe Hilfe bei mehreren Sozialeinrichtungen gesucht, zuletzt bei einem Jugendhaus. Die völlige Abkehr von der Familie, die vor 13 Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam, sei dem Mädchen aber nie gelungen.

Daß der Täter als Intensivtäter geführt wird, traut sich nur die Welt zu schreiben, das Hamburger Abendblatt und der Spiegel halten die Wahrheit offenbar der Öffentlichkeit nicht für zumutbar:
Der 23-Jährige, der so hohe Wertvorstellungen für seine Schwester hatte, war selbst ein brutaler Krimineller. Der Autohändler ist wegen zahlreicher Körperverletzungen amtsbekannt und wird bei der Polizei als Intensivtäter geführt.


Was ist nur mit dem Spiegel los? Das Magazin, das schon Opfer von Polizeirazzien in den 60ern war, macht sich vorm Islam in die Hosen und zensiert sich selbst bei so "sensiblen" Themen.

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