Mittwoch, 21. Mai 2008

Eine Hausfrau als Staatsfeind Nr.1

Nichts fürchten die islamischen Feinde der Freiheit so sehr wie Menschen mit einem gesunden Hausverstand, Liebe zur Freiheit, einer ordentlichen Portion Ehrgeiz und Hartnäckigkeit. Unter westlichen Politikern ist diese Spezies Mensch kaum noch zu finden, sie arrangieren sich entweder mit den Vertretern der Friedensreligion (wie z.B. gestern der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer), oder wenn doch mal einer anhaltend kritisch ist, wird er ins xenophobe, islamophobe, rassistische Eck gestellt. Unbelehrbare werden so eingeschüchtert, daß sie ohne Personenschutz ihr Haus nicht mehr verlassen können, oder gleich ermordet.
So gibt es sich heutzutage, daß private Freidenker ohne staatliche Waffengewalt oder einer Wirtschaftsmacht im Rücken DIE Feindbilder islamischer Staaten geworden sind: Hirsi Ali, Salman Rushdie, Marc Steyn, Pat Condell oder der machtlose Oppositionspolitiker Geert Wilders sind die besten Beispiele dafür.
Und jetzt verweilt eine Hausfrau in diesem illustren Kreise: Jane Novak (46) aus New Jersey hat es zum Staatsfeind Nr. 1 im Jemen gebracht. Die Neue Zürcher Zeitung berichtet über eine Bewegung, die als einfaches Blog startete und jetzt zu einer Sammelstelle der bedrohten jemenitischen Opposition geworden ist:

Begonnen hat alles im Jahre 2004 mit einer Petition zugunsten einer Freilassung des jemenitischen Journalisten Karim al-Khaiwani. Khaiwani hat den Zorn seiner Regierung auf sich gezogen, weil er über eine Rebellion im Norden des Landes berichtet hat. Die Anklage lautet auf Hochverrat und ihm droht theoretisch die Todesstrafe.


Das zarte Pflänzchen wuchs:

Aus dem einfachen Aufruf im Internet entwickelte sich ein Blog, der am Beginn einer Kampagne stand, deren Eigendynamik weiter ahhält. Die Webseite ist nämlich zu einer Art Forum für der Opposition nahestehende Journalisten und Politiker in Jemen geworden, die per E-Mail laufend neuen Stoff liefern und aus dem Blog mehr als nur das Hobby einer Dilettantin machen.


gedieh:

Vor allem aber beging die Regierung Jemens den Fehler, «Jane» als ein Feindbild aufzubauen und sie damit erst recht zu einer Symbolfigur zu machen.


und erblühte in voller Pracht:

Inzwischen publiziert Novak auch in der englischsprachigen «Yemen Times» Texte, die ein beträchtliches Insiderwissen verraten.

Talkgast auf «al-Jazira»
2005 war Novak zum ersten Mal per Einschaltung in einer Fernsehdiskussion im arabischen Satellitensender al-Jazira zu sehen. Als der Sprecher der jementischen Regierung an der Reihe war, begann dieser eine Tirade gegen Novak: Sie spreche nicht arabisch, sei niemals in Jemen gewesen und sei nicht mal eine Journalistin. Alles was sie habe, sei eine Webseite, die sie dazu benutze, Jemen anzuschwärzen.


Mittlerweile läßt die Freiheitskämpferin sogar jemenitische Minister mit Einladungen abblitzen:

Als ein jemenitischer Minister letztes Jahr zu Besuch in Washington war, lud er «Jane» zu einem Treffen ein. Sie lehnte aber ab, weil ihr eine Reise nach Washington zu teuer und wegen der Sicherstellung der Betreuung der Kinder zu kompliziert gewesen sei.


Die Moslemvertreter fürchten Jane Novak und andere so sehr, weil diese Leute etwas besitzen, das es in islamischen Ländern nicht gibt: Zivilcourage. Zivilcourage ist in solchen Ländern so fremd, weil sie freies Denken voraussetzt. Wer nicht die Schuhspitzen der Erodgans, Ahmedinajads oder anderen islamischen Führer leckt, der wird respektiert. Speichellecker nur belächelt und verachtet.
Die Politiker sind längst großteils der politischen Korrektheit unterworfen -der UN-Menschenrechtsrat stellt die Schweiz an den Pranger, schweigt aber bei Saudi-Arabien, dem Iran oder Konsorten. Der expansive Islam fürchtet sie nicht mehr.
Aber er fürchtet sehr wohl die unkontrollierbare, gebildete Masse des Volkes, die jetzt noch im Dämmerschlaf ist und erst langsam aufzuwachen beginnt. Hunderte Millionen Menschen, die frei zu denken gelernt haben, kann man nicht einfach schmieren oder einschüchtern. Also aufwachen bitte!

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