Dienstag, 16. Dezember 2008

Türkisch in Tirol

türkisch in tirol

Integrationsresistenten Sprachverweigerern bietet jetzt das Land Tirol eine neue Hilfestellung an. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, empörte sich der Tiroler FPÖ-Chef Gerald Hauser über eine türkische Sozialbroschüre im Außerfern:
Mehrsprachige Schulinformationen, Kindergarteneinladungen oder auch Hinweise über die richtige Mülltrennung - zahlreiche Übersetzungen zogen in den Tiroler Alltag ein. Auch auf der Homepage des Landes Tirol finden sich diese.

Für die FPÖ ist das ein Affront. Die türkischsprachige Ausgabe einer Sozialbroschüre im Außerfern brachte für FP-Chef Gerald Hauser nun das Fass zum Überlaufen.

Gerald Hauser dürfte allerdings nicht wissen, wie viel da wirklich vor sich geht. Ich habe mir die Mühe gemacht, Homepage des Landes Tirol etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Und ich wurde fündig: Auf einem "Ansuchen zur Subvention für die Integration von Migrantinnen" (hier auf Türkisch), muß man seine Kontonummer bekannt geben, bevor(!!!) man auf einer (!!!) DIN-A4 Seite sein Projekt beschreibt. Auch auf Bosnisch-Serbokroatisch ist dieses Konvolut erhältlich.
Da unsere türkischen Mitbürger offenbar nicht fruchtbar genug sind, gibt es auf einer Multimedialiste die DVD "Wenn ein Traum in Erfüllung geht. Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit (Teil2, türkisch), VC" und ähnliches.

Wer gerne die Vorteile eines zivilisierten Gesundheitssystems genießt, aber keine Lust hat, Deutsch zu lernen, darf für seine Kinder eine Einverständniserklärung zur Impfung auf Türkisch abgeben. Ob das die behandelnden Ärzte verstehen?

Und selbst der Führerschein kann schon auf Türkisch abgelegt werden:
Die Führerscheinprüfung kann derzeit in folgenden Fremdsprachen abgelegt werden: Slowenisch, Kroatisch, Türkisch und Englisch

Und, und, und... Die Liste ist scheinbar endlos. Wer dem zuständigen Landeshauptmann (Ministerpräsidenten) einmal die Meinung sagen möchte, kann dies hier gerne tun: buero.lh.platter@tirol.gv.at

Der zuständige Soziallandesrat Gerhard Reheis hat dies nicht getan, er bevorzugt das moralisch überlegenen Mittel der Nazikeule:
Er ortet nämlich auch eine Gefahr und Ausuferung der Probleme. Indirekt verweist Reheis hier auf die Judenverfolgung: „Wenn man sich nur die Geschichte anschaut, hat es zu verheerenden Folgen geführt als ,kauft nicht bei' aufkam."

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