Mittwoch, 2. Juli 2008

Youtube und Islam, Teil 29

Nachdem wir in Teil 28 genau sahen, wie man die gefährliche Freiheit wegsprengt, liefert uns heute ein islamischer "Geistlicher" die theoretischen Grundlagen dazu: ein saudi-arabischer Kirchenmann referiert über die Gefahren die Freiheit in ihren verschiedenen Abstufungen und über die Vorzüge des islamischen Strafrechts.

Das Video ist im arabischen Originalwortlaut mit englischen Untertiteln, die deutsche Übersetzung wie immer darunter.



Die Übersetzung:
Manche dieser Ketzer sagen: "Der Islam ist nicht Privatbesitz von irgend jemandem."
Was wollen diese Leute?
Sie sagen: "Keine Sekte hat ein Monopol auf den Islam."
Was wollen diese Leute?
Sie sagen: "Wir wollen die Regeln erstellen."
Ein Ignoranter, der kein Arabisch kann und kein Wissen über islamische Rechtsprechung hat, will Regeln erstellen?
Sie sagen: "Wir interpretieren die Texte neu."
Es gibt da eine sehr gefährliche Verschwörung gegen die islamische Religion in Zeitungen und in dem, was diese Leute sagen.
Ein Journalist oder einer dieser Unwürdigen will...
Diese Leute sind eine Mischung aus westlichen, lokalen und importierten Ideologien, aber sie wollen ihre Ansichten mit Bezug auf religiöse Regeln ausdrücken.
Aber das ist das Vorrecht religiöser Gelehrter, nicht von Ignoranten.
Das Vorrecht wissender Leuten, nicht von Narren oder Ketzern.
Das Problem ist, daß sie eine Debatte darüber eröffnen möchten, ob im Islam, im Christen- oder im Judentum die Wahrheit die liegt.
Mit anderen Worten: sie wollen alles für deine Debatte öffnen.
Jetzt wollen sie alle Themen für Debatten öffnen. Das ist es.
Es fängt mit Gedankenfreiheit an, es geht weiter mit Redefreiheit und endet mit Glaubensfreiheit.
Also wo ist die Verschwörung?
Sie sagen: Laßt uns Gedankenfreiheit im Islam haben.
Also, was wollen sie?
Sie sagen: "Ich will dazu meine Gedanken ausdrücken.
Ich will mich selbst ausdrücken, ich will sprechen und zum Beispiel sagen, daß es im Islam Schlupflöcher gibt, oder daß im Christentum die Wahrheit liegt."
Dann werden sie über Glaubensfreiheit reden und sagen, daß jeder das Recht hat, an das zu glauben, was er will:
"Wenn du ein Abtrünniger werden willst, nur zu."
"Lust auf Buddhismus? Verlaß den Islam und geh zum Buddhismus."
Kein Problem. Das ist alles, worum es bei der Glaubensfreiheit geht.
Sie wollen Freiheit für alles.
Das, was sie wollen, ist sehr gefährlich.
Gedankenfreiheit - mit Einschränkungen - ist ein Segen.
Der Islam fordert Denken, zur Interpretation und zum Gebrauch des Gehirns.
Aber Ketzerfreiheit, die es jedem erlaubt, alles im Islam zu kritisieren, wie zum Beispiel zu sagen, daß er die Bestrafung von Ketzerei oder die Strafe für Alkohol oder die Steinigung von Ehebrechern nicht mag: das ist Barbarentum.
Sie fragen: Warum soll einem Dieb die Hand abgehackt werden?
Manche von ihnen sagen, dass das "zu viel" ist.
Zum Teufel mit ihnen und ihrem verfaultem Gehirn.
Falls man diese Bestrafung abschafft, dann wird man den Anstieg der Diebstähle sehen.
Andererseits halten die Leute ihr Eigentum wegen dieser Strafe für sicher.

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