Donnerstag, 3. Juli 2008

Sklaverei mitten in Europa

Einen Blick in die von Mark Steyn berechnete Zukunft gestattete uns heute die Welt: In Brüssel wurde eine arabische Adelsfamilie hochgenommen, die sich 17 Sklaven hielt. Mitten im Herz der EU hat keiner etwas bemerkt:
17 Männer und Frauen aus Marokko, Tunesien, Ägypten, dem Irak, Syrien, Indien, den Philippinen, Indonesien und dem Sudan sollen in den noblen Gemächern (des Luxushotels "Conrad", Anm.) behandelt worden sein wie persönlicher Besitz.

Erst einFluchtversuch machte die Behörden aufmerksam:
Ausgelöst wurde die Operation durch zwei Frauen, die am vergangenen Freitag bei der Polizei ausgesagt hatten, über Monate in dem Hotel von einer Familie aus den Vereinigten Arabischen Emiraten fast wie Gefangene gehalten und ausgebeutet worden zu sein. Eine der Ausländerinnen war am Brüsseler Flughafen aufgegriffen worden, als sie versuchte, aus dem Land zu fliehen

Offenbar fühlten sich die Sklavenhalter in der europäischen Kolonie wíe zu Hause:
Ihre Pässe seien eingezogen worden, sie hätten sich nicht frei bewegen können, berichteten die beiden Frauen, die mit ihrer Aussage den Stein ins Rollen gebracht hatten. Die Bediensteten seien gezwungen worden, für einen Hungerlohn von höchstens 500 Euro im Monat nahezu ohne Pause zu arbeiten. Die Frauen haben sich verschleiert aus dem Hotel geschlichen und befinden sich aus Angst vor Racheakten der Familie in einem Versteck. Schon zuvor, so hieß es, hätten andere der Diener, Köche und Zimmermädchen die Flucht versucht, seien aber von den Leibwächtern der Prinzenfamilie aufgegriffen und zurückgebracht worden.

Wie bei Sklavenhaltern so üblich, wurde natürlich auch Sklavenhandel betrieben:
Doch es gebe deutliche Hinweise darauf, dass wirtschaftlicher Nutzen aus Menschenhandel gezogen worden sei, sagte der Leiter der Operation, Claude De Doyard.


Das wirft ein bezeichnendes Licht auf Europa: Mitten in der Schaltzentrale der EU, in einem Luxushotel, das von Spitzenpolitikern frequentiert wird, floriert der Sklavenhandel. Keiner will was sehen, die sonst allgegenwärtigen Arbeitsinspektorate bekommen auch nichts mit - alles Einzelfälle.

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