Der Kampf des Islam gegen Musik und Kunst geht weiter und die Vertreter der Religion des Friedens können ein weiteres Häkchen auf ihrer Abschussliste machen. Da Madonna trotz öffentlicher Aufforderung zum Kopfabschneiden als internationaler Star relativ gut geschützt ist, versuchen sich Allahs treue Diener an lokalen Größen. So geschehen - es wurde erst jetzt bekannt - Anfang Jänner in Pakistan, der Kurier berichtet:
Wie jetzt bekannt wurde, haben mutmaßliche muslimische Fanatiker Anfang Jänner in Nordwestpakistan eine Tänzerin ermordet. Shabana war eine Vertreterin des traditionellen "Mujra"-Tanzes und eine lokale Berühmtheit in Mingora, nördlich der Stadt Peshawar, im malerischen und heute von religiösen Fundamentalisten beherrschten Swat-Tal.
Das Motiv ist eindeutig im Koran zu suchen
Der Hintergrund der Tat dürfte sein, dass die in der Grenzregion zu Afghanistan herrschenden Taliban und Al-Kaida-Kämpfer "unislamischen Obszönitäten" den Kampf angesagt haben. Dazu zählt neben Musik, Kino, Videos und Mädchenschulen auch der Tanz.
und dementsprechend ritualisiert ging die Hinrichtung vor sich:
Nachdem sie sich für ihren Auftritt gekleidet und mit den vier Männern das Haus verlassen hatte, wurde sie von diesen beschimpft, misshandelt und auf einen öffentlichen Platz gezerrt. Dort wurde Shabana erschossen. Ihre Mörder warfen Geldscheine sowie Fotos, CDs und DVDs von ihren Auftritten auf die Leiche.
Die Tat blieb nicht ohne die erwünschte Wirkung:
Nach ihrem Tod haben die meisten Tänzerinnen von Mingora ihren Beruf aufgegeben oder sich in Richtung Süden, nach Lahore oder Karachi, aufgemacht.
Wenn es so weiter geht, gibt es ja vielleicht bald einmal ein Hollywood-Initiative gegen die Scharia anstatt der üblichen Weltrettungskampagnen.
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