Donnerstag, 22. Januar 2009

Die Freunde des Herrn Schäuble

illu_muslimbruderschaft

Trittsicher, unser Mann für Reportagen über die mörderischen und gesetzeswidrigen Umtriebe gewisser Moslemorganisationen und -seiten in Europa, hat sich jetzt die Vertreter der Moslemorganisationen bei der von Innenminister Schäuble initiierten Islamkonferenz etwas genauer angesehen und dabei Dinge entdeckt, die zwar öffentlich zugänglich sind, aber von Massenmedien mit der rosaroten Islamversteherbrille kaum veröffentlicht worden sind.

Versucht man etwas über die an der Islamkonferenz teilnehmenden deutschen muslimischen Organisationen zu erfahren, so landet man bei nahezu allen über kurz oder lang auf den Seiten des Verfassungsschutzes. Wie zum Beispiel bei der Muslimbrüderschaft, über die der bayerische Verfassungsschutzbericht schon vor 5 Jahren auf Seite 148 folgendes zu berichten wußte:
Die von Hassan al-Banna in Ismalija/Ägypten gegründete sunnitisch-extremistische MB ist eine multinationale Organisation, bei der eine Unterteilung in nationale Sektionen erkennbar ist. Ziel der MB ist u.a. die Errichtung islamischer Gottesstaaten.

Als regionale Strömungen der Muslimbrüder werden Namen genannt, die wir fast alle schon einmal im Rahmen der Terrorberichterstattung gehört haben, so für Algerien die Islamische Heilsfront FIS, die Bewaffnete Islamische Gruppe GIA, die Salafiyya-Gruppe, in Syrien sind es die Islamischen Avantgarden, deren Arm das Islamische Zentrum Aachen (Deutschland ist), aus dem ägyptischen Arm der Muslimbruderschaft, der ägyptischen Al-Gamaa al Islamiya (GI) und der Djihad Islami (JI) ist die Föderation der islamischen Organisation in Europa (FIOE) und als eingetragener Verein die Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD) hervorgegangen, in Palästina ist als Muslimbruderorganisation die HAMAS erwähnt, deren deutscher Arm der Islamische Bund Palästina (IPB) und der eingetragene Verein al-Aqsa e.V. ist.

Die deutschen Ableger der Muslimbruderschaft wiederum haben den Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) gegründet, der die nichttürkischen Muslime in Deutschland vertreten soll. Aber auch hier sind Überraschungen vorprogrammiert. Über die Heirat mit der Schwester des mittlerweile ehemaligen Milli-Görüs (IGMG)-Vorsitzenden Mehmet Sabri Erbakan hat der Präsident der IGM al-Sayat, der wiederum den ZMD gegründet hat, personelle Verquickungen zur Milli Görüs, die ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachtet wird, geschaffen. Selbst das zensuranfälige wikipedia gibt sich hierzu ziemlich offen:
Der in Kairo wohnhafte oberste Führer der islamistischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, bezeichnete den Präsidenten der IGD, Ibrahim el-Zayat, in einem ARD-Fernsehbeitrag [6] als Chef der Muslimbrüder in Deutschland.

Aber zurück zur IGD und damit auch zum Zentralrat der Muslime. Die IGD gibt eine Zeitschrift namens Al-islam heraus, deren Chefredakteur Ahmad von Denffer ist. Von Denffer, Mitglied in zahlreichen weiteren Muslim-Organisationen wie zB auch im Schura-Rat des Islamischen Zentrums München , veröffentlicht Rechtsgutachten des Muslimbruders Al-Quaradawi, nach denen der Märtyrereinsatz von Frauen für den Islam ein hoher Gottesdienst sei (Seite 150 des Bayr. Verfassungsschutzberichts 2002).

Gehen wir noch einmal zum ZMD, dem Zentralrat der Muslime, der von Muslimbrüdern gegründet wurde, mit der türkischen Organisation Milli Görüs verquickt ist und Teilnehmer der Islamkonferenz ist. Dessen bekannteste Mitglieder und Ehrenvorsitzenden sind:

Ayyub Axel Köhler, Aiman A. Mazyek, Murad Hofmann, der die bekannte Koran-Übersetzung von Max Henning überarbeitete und nicht zuletzt ein als Quotenfrau angedachtes Feigenblatt namens Fatima Grimm, die auf einer islamischen Frauenseite solche Ratschläge zur Kindererziehung veröffentlicht:
. Denn kämpfen für Gottes Sache lässt sich zwar vor allem mit dem Schwert; wo dies jedoch nicht möglich oder notwendig ist, auch mit der Feder, dem Spaten, dem Skalpell oder meinetwegen sogar mit der Nähnadel oder dem Kochlöffel.

Mit solch totalitären Aussagen steht die Dame nicht alleine da. Der Muslim-Bruder und ZMD/IGD-Ehrenvorsitzende Yussuf Islam, der als Ungläubiger noch brave Friedensliedchen wie "Peace Train" zum Besten gab, hätte nach seinem Übertritt zum Islam liebend gern Beihilfe zum Mord geleistet:
wenn Rushdie bei ihm auftauchte, würde er "versuchen, Ajatollah Chomeini anzurufen und ihm sagen, wo der Mann sich aufhält".

Diese Aussage liegt zwar 20 Jahre zurück, wessen Geistes Kind der Ex-Hippie aber noch immer ist, trug angesichts der Echo-Preisverleihung 2007 offen zur Schau. Die extra für ihn abgestellten Hostessen wurden von ihm weder begrüßt, noch angesehen:
Als die Hostessen Islam ansprachen, der mit seiner verhüllten Frau Faezia und seinem Management gekommen war, ignorierte er sie und sah die Frauen gar nicht an.

Zurück zum ZMD. Weiterer Vorsitzender ist Dr. Nadeem Elyas, der aus Ägypten stammt und ebenfalls im Verdacht steht, Muslimbruder zu sein. In Fragen zum Islam und der deutschen Gesellschaft äußert er sich auf jeden Fall sehr zweideutig:
Dann nähern sich die offenbar furchtlosen Interviewer dem unwegsameren Teil des Gesprächs. Es gebe zwar, läßt sich Dr. Elyas ein, "Bereiche, die im Grundgesetz anders geregelt sind als im Islam". Das sei aber gar kein Problem, denn in solchem Fall seien die islamischen Vorschriften nicht verbindlich, da sie "einen islamischen Staat voraussetzen". Als Beispiel gibt er dazu die Mehrehe an: Sie sei "in Deutschland unangebracht, weil sie keine Pflicht im Islam ist". Etwas unlogisch, wie eine Nicht-Vorschrift überhaupt mit einer Rechtsnorm in Konflikt geraten sollte. Aber gut.
In der nächsten Antwort wirds jetzt schon ernster. Es geht um die Scharia. Sie könne, sagt Dr. Elyas, "nur angewendet werden, wenn ein islamischer Rechtsstaat vorhanden ist",

Mit einer bewundernswerten Wendung bleiben sie konkret am Scharia-Thema: "Auch im islamischen Utopia", halten sie ihm vor, "widerspricht Steinigung dem Menschenrecht." Woraufhin Dr. Elyas das tut, was wir früher noch als "Und ihr seid schlecht zu den Negern" karikieren durften: Er versucht, das Argument mit einem Hinweis auf Mißstände in den USA und die dortige Todesstrafe zu widerlegen, ein dreifacher Roßtäuschertrick, denn erstens ging es hier nicht um die Todesstrafe, sondern um Steinigung; zweitens ging es nicht um die USA, sondern um eine selbst im noch fernen "intakten" Islam-Staat angreifbare Unverhältnismäßigkeit; und drittens wird ein Unrecht nicht dadurch beseitigt, daß es auch noch an anderer Stelle vorkommt.
"Diese harten Strafen", fährt er unbelehrbar fort, seien "diskutabel. Der Islam hat seine Gründe dafür, aber das heißt nicht, daß sie als Maßstab für den Westen gelten sollen". Hier ist das billlige, aber gängige Ausweichmanöver mit Händen zu greifen: Es wird etwas zurückgewiesen, was niemand verlangt hat, um bloß nicht auf das Verlangte eingehen zu müssen.

Daß ein Problembewußtsein des ZMD angesichts einer noch bestehenden Mehrheit von Nicht-Moslems besteht, beweißt die umgestaltete Homepage des ZMD. Was noch 2001 auf unbeholfene Artso aussah
Der Islam gibt der Menschheit ein vollständiges Rechtssystem ...", und die Handlungsweise des Muslims wird durchgehend "von dem einen, ewigen und immergültigen Gesetz Gottes bestimmt ...".

Während der Mann für den Unterhalt verantwortlich ist, ist die Frau bemüht, ihre Kinder ... zu erziehen und das Haus zu einem Hort der Geborgenheit zu machen.

..noch viele andere Gebote und Verbote, die dem Menschen den Weg ... weisen"…

wird heute unter einem wissenschaftlichen Deckmantel professionell verkauft:
Der Islam soll als genozidale Religion erscheinen und Muslime als die maßgeblichen Judenfeinde in Geschichte und Gegenwart. So versuchen Raddatz und andere „Islamkritiker“, die deutsche und europäische Geschichte der Judenverfolgung in ein vergleichsweise mildes Licht zu rücken.

Daß die Endstation des Weges des ZMD die allumfassende Scharia sein wird, darauf deuten diverse Aussagen dieser Organisation zu den Themen Schächten
Und wieder werden die muslimischen Dachverbände und die Muslime mit ihrer Glaubensüberzeugung ignoriert. Und es wird ignoriert, dass der ZMD zusammen mit dem Islamrat schon längst eine gemeinsame Kommission für das islamische Schlachten (KIS) gebildet, die sich unterdessen als kompetenter Ansprechpartner etabliert, der die Kriterien für das islamische Schlachten festgelegt, die technischen Voraussetzungen beschrieben hat und die Zertifizierung vornehmen kann. Seit Monaten liegen dem Bundesministerium für Landwirtschaft und Verbraucher die von der KIS erarbeiteten Vorschläge über den Sachkundenachweis des Metzgers vor. Man versprach deren zügige Bearbeitung und schließlich die Gründung einer Arbeitsgruppe aller Ländervertretungen, um sich diesem Thema genauer anzunehmen. Aber es tut sich nichts.

oder Geschlechtertrennung im Unterricht dar:
Der Grund für die Befreiungswünsche liegt darin, dass beim Schwimmunterricht in der Regel keine ausreichende Bedeckung des Körpers gegeben ist, wie sie im Islam sowohl für Männer als auch für Frauen in der Öffentlichkeit jeweils in bestimmtem Maße vorgeschrieben ist. Grundsätzlich sind sportliche Aktivitäten im Islam erwünscht und empfohlen. Sportarten wie Schwimmen oder Reiten wurden vom Propheten Muhammad ausdrücklich erwähnt und sollen in der Erziehung gefördert werden. De facto stellt sich die Frage der Bedeckung jedoch erst ab dem Eintritt der Pubertät, also noch nicht auf der Grundschule. Beim Sportunterricht kann in den allermeisten Schulen Kopftuch getragen werden, sofern es auf eine Art gebunden wird, dass keine Verletzungsgefahr besteht, das heißt ohne Stecknadeln. Das schließt nicht aus, dass es immer wieder auch Fälle gibt, in denen Lehrer oder Lehrerinnen muslimische Schülerinnen unter Druck zu setzen versuchen, ihr Kopftuch beim Sportunterricht abzulegen.


Man wünsche sich aber im Sinne des Gesetzes, wie es beispielsweise in NRW laute, dass der Schwimmunterricht monoedukativ, also nach Geschlechtern getrennt, durchgeführt wird. Aus religiösen Gründen können wir gar nicht anders argumentieren, sagt die ZMD-Frauenbeauftragte. Im neuen Schulgesetz von NRW heißt es in § 43: Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann Schülerinnen und Schüler auf Antrag der Eltern aus wichtigem Grund bis zur Dauer eines Schuljahres vom Unterricht beurlauben oder von der Teilnahme an einzelnen Unterrichts- oder Schulveranstaltungen befreien.

Eine feine Gesellschaft, von der sich der Herr Schäuble da vorführen ließ bzw. sich noch immer läßt.

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