Österreichs neue Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosik war heute zu einem Live-Chat bei der Tageszeitung "Die Presse" eingeladen. Daß der Chat nicht frei , sondern zensiert war, gab die Presse zwar im vorhinein bekannt,
Dieser Livechat ist nicht offen. Das heißt, dass nur beantwortete Fragen und die Frage, die gerade in Beantwortung ist, im Chatfenster gezeigt werden. Andere Kommentare oder Bemerkungen werden nicht frei geschalten.
wir haben trotzdem viele Fragen an die Dame gestellt. Unter anderem, was sie gegen Zwangsehen und der Opfer zu tun gedenke. Wie sie die Scharia und die damit verbunde Entrechtung der Frauen einzudämmen zu gedenke. Wie sie die niedrige Frauenarbeitsquote bei Türkinnen (derzeit ca. 26%) zu erhöhen gedenke.
Als wir auf all dies keine Antwort bekamen, stellten wir eine ganz einfache ja/nein - Frage zu einem möglichen Kopftuchverbot. Statt Nichtbeantwortung gab es dieses Mal ein Herumlavieren:
12:52 schwejk
sind sie für ein kopftuchverbot?
ANTWORT VON Gabriele Heinisch-Hosek:
Wenn Frau sich aus religiösen Gründen für das Tragen eines Kopftuches entscheidet, so ist das eine persönliche Entscheidung. Für mich ist wichtig, dass Frauen, unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen oder kulturellen Herkunft ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen können.
Die Opfer der Scharia werden sich bei der Frau Minister für ihre Nichtstellungnahme sicher bedanken. Das ist Verrat an der eigenen Klientel.
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